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Was macht die Sicherheitsklasse 4 so besonders?

Einwurftresore der Klasse 4 erfüllen die strengsten Anforderungen der Norm EN 1143-1. Sie halten selbst Angriffen mit Hochleistungswerkzeugen stand, die Kriminelle bei ihren Ein- und Aufbruchversuchen verwenden. Dazu zählen Trennschleifer, Schneidbrenner oder schwere Bohrgeräte. Möglich macht das ein mehrwandiger Korpus mit Spezialfüllung, eine besonders massive Verriegelung und eine Türstärke von bis zu 130 mm.

Wie sieht die Widerstandskraft des Deposittresors der Klasse 4 konkret aus? 

Die Norm arbeitet mit sogenannten Resistance Units (RU). Gemessen wird dabei die Dauer und die Intensität, mit der einbrecherisches Werkzeug auf die Tür und den Korpus einwirkt. Tresore der Klasse 4 müssen mindestens 120 RU am Korpus und 180 RU an der Tür erreichen. In der Praxis bedeutet das: Einbrecher müssten 45 Minuten oder länger unter realen Bedingungen arbeiten, um den Tresor zu öffnen. Das ist kaum unauffällig möglich.

Damit ein Tresor dieser Klasse seinen Schutz voll entfaltet, müssen Sie ihn wie alle anderen Tresore auch fachgerecht verankern. Nur dann erfüllt er die Anforderungen und wird auch von Versicherungen entsprechend eingestuft.

Für wen ist ein Einwurftresor der Klasse 4 geeignet?

Ein Tresor der Klasse 4 ist eine Investition in die maximale Sicherheit. Zwar steigen die Kosten mit den Sicherheitsmerkmalen, doch in bestimmten Branchen sind diese Sicherheitsmerkmale einfach unverzichtbar. Einwurftresore dieser Klasse bewähren sich überall dort, wo die Gefahr eines gezielten Angriffs besonders hoch ist oder Wertsachen über längere Zeiträume unbeaufsichtigt bleiben.

Typische Einsatzbereiche sind:

  • Juweliere und Edelmetallhändler mit wertvoller Lagerware
  • Sicherheitsdienste mit täglichem Cash-Handling
  • Banken, Filialen und SB-Bereiche mit Publikumsverkehr
  • Behörden mit vertraulichen Dokumenten und Verschlusssachen
  • Logistikunternehmen mit Werttransport oder Geldautomatenservice
  • Pharmaunternehmen mit streng gesicherten Betäubungsmitteln

In diesen Bereichen ist die Klasse 4 oft die Voraussetzung für die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und den Vorgaben der Versicherung.

Hoher Versicherungsschutz bei fachgerechter Verankerung

Die Versicherbarkeit ist ein wichtiger Aspekt beim Kauf von Tresoren. Wenn Sie Ihren Einwurftresor der Klasse 4 fachgerecht verankern – und das bedeutet meistens konkret eine Verankerung im Betonboden – dann erkennen viele Versicherungsunternehmen diese Tresore für Beträge von bis zu 400.000 Euro im privaten Bereich und bis zu 150.000 Euro im gewerblichen Bereich an. Wichtig ist, dass der Tresor nach Norm montiert wird – idealerweise durch Fachpersonal.

Tipp: Sie können den fachgerechten Einbau Ihres Tresors direkt bei Ihrer Bestellung mitbuchen. 

Konfiguration und Sonderausstattung für Ihren Deposittresor

Wenn Sie einen Einwurftresor der Klasse 4 in unserem Shop kaufen, dann können Sie diesen individuell auf Ihre Anforderungen abstimmen. Die Vorbereitung für eine Einbruchmeldeanlage (EMA) ist bei vielen Modellen bereits enthalten. Sie können den Tresor bei Bedarf aber noch mit weiteren Komponenten ausstatten, um ihn an ein Alarmsystem anzuschließen.

Für Tür und Einwurfschublade stehen verschiedene Schlossvarianten zur Verfügung – mechanisch oder elektronisch. Elektronikschlösser bieten zusätzliche Funktionen wie ein zeitverzögertes Öffnen, eine Benutzerverwaltung oder ein Zugriffsprotokoll. Auch die  Einwurfschublade können Sie individuell positionieren – vorn, hinten, seitlich oder überstehend – passend zu Ihren baulichen Gegebenheiten. Als weiteres Zubehör stehen eine herausnehmbare Deposit-Auffangbox und ein Innentresor zur Verfügung. Die Lieferung auf Ihren Wunsch über eine Fachspedition.